A5: Hochtour in den Westalpen

(Foto M. Schuh): auf dem Gipfel des Mt. Blanc

Mont Blanc Überschreitung

Ausbildungskurs A5, Hochtourenwoche in den Westalpen. So klingt die nüchterne Beschreibung eines außergewöhnlichen Vorhabens.

Unser Ziel war die Überschreitung des Mont Blanc, mit 4.810m der höchste Berg in den Alpen.
Eine gute körperliche und mentale Verfassung des Teams, optimale Akklimatisierung und gutes Wetter waren die Voraussetzung, um unser Vorhaben gelingen zu lassen.

Unser erstes Etappenziel war das Refuge d´ Argentiére auf 2.771m Höhe. Die Hütte war Ausgangspunkt, um Sicherungs- und Bergungstechniken zu üben, und die Basis Station für die Besteigung des Aiguille d'Argentière (3.901m).
Trotz Nebel und teilweise widrigen Wetterbedingungen ist uns die Besteigung des auf der französisch schweizerischen Grenze liegenden Berges gelungen.



Nach der Umsiedlung über Chamonix auf die Cosmiques Hütte (3.618m) wurden dort in den nächsten Tagen kleinere Klettertouren auf knapp 4.000m unternommen.

Die Kletterei über den Cosmiques Grad zur Aiguille du Midi, bleibt dabei in besonderer Erinnerung.
Ausgesetzten Passagen mit Blick auf Chamonix und auf die Eiswelt des Mont Blanc, in Verbindung mit dem in der Sonne funkelten Granit, steigerten unsere Begeisterung für diese außergewöhnliche Bergwelt.

Fast ausgeschlafen und gut akklimatisiert, sind wir dann in der Nacht zum Freitag um 1 Uhr morgens zum Mont Blanc aufgebrochen.

Der Aufstieg erfolgte über die Les Trois Monts Route (Tacul, Maudit, Mt. Blanc) bei guten Schnee-, Eis- und Wetterverhältnissen. Nach einem unvergleichlichen Sonnenaufgang war gegen 8 Uhr morgens das Gipfelplateau erreicht.
Von hier konnten wir bei klarer Sicht und dünner Luft, die anderen Bergriesen der Alpen von oben herab bewundern.

In Kenntnis, dass mit dem Gipfel erst die Hälfte des Weges geschafft ist, wurde nach kurzem Gipfelglück unser Abstieg über die Goûter Route angetreten.
Über schmale Schneegrate war schnell das Vallot Biwag in 4.362m erreicht.
In der Sonne leuchtend, wies uns die Alublech bewährte Goutier Hütte den weiteren Weg abwärts.

Bei guter Teamverfassung entschieden wir uns für den weiteren Abstieg zu Tête Rousse Hütte (3.167m).
Dabei musste noch das gefährliche Coloirs Goûter durchquert werden. Durch Steinschlag ereignen sich hier viele Unfälle.
Uns zeigte sich das Coloirs relativ freundlich, und lies uns beschädigungslos passieren.

Am frühen Nachmittag sind wir dann erschöpft aber sehr zufrieden in der Tête Rousse Hütte angekommen, um am nächsten Tag gut ausgeruht abzusteigen.

Verfasser: Herbert Rohleder

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