Abwechslungsreiche Tage bei der Schneeschuhtour im Mangfallgebirge

Im Schneegestöber auf dem Weg zum Bodenschneidhaus

Die Schneeschuhfreunde der Sektion starteten mit einer Tourenwoche im Mangfallgebirge in das neue Bergjahr. Ausgangspunkt für die ersten Touren war der Spitzingsee. Zunächst übten wir intensiv den Umgang mit der Ausrüstung zur Verschüttetensuche im Falle einer Lawine. Suchgerät, Sonde und Schaufel gilt es zu beherrschen, um im Ernstfall schnell helfen zu können. Wir waren gemahnt, wenige Tage zuvor hatte in diesem Gebiet noch eine erhebliche Lawinengefahr bestanden. Tendenziell ging die Gefahr in unserer Tourenwoche zwar zurück, doch ein deutliches Restrisiko verblieb in der ganzen Zeit. Dies sollte uns später noch eindrucksvoll bestätigt werden.

Anschließend starteten wir unser Tourenprogramm. Gipfelbesteigungen gelangen uns am Stolzenberg (1.609 m), am Taubenstein (1.692 m), am Rosskopf (1.580 m) und am Stümpfling (1.506 m). Trotz wechselhaftem Wetter hatten wir zum Teil wunderbare Blicke auf den Alpenhauptkamm. Gleichwohl gab es auch Tage, in denen wir durch Nebel und Schneetreiben stapften und bei der Orientierung aufpassen mussten. Aber auch die Touren, die uns nicht auf Gipfel führten, waren schöne Erlebnisse. So besuchten wir das Rotwandhaus, das Bodenschneidhaus, die Obere Firstalm, die Mitteralm am Wendelstein und die Buchsteinhütte. Stets wurden wir auf das Beste bewirtet.

Besonders in Erinnerung blieb uns jedoch der Tourentag, der uns auf den Gipfel des Taubenstein führte. An diesem Tag waren wir zunächst aufgebrochen ohne ein genaues Ziel festzulegen. Wir stiegen zunächst auf die Hochebene im Osten des Spitzingsees, wo die Schönfeldhütte liegt. Eines unserer möglichen Ziele wäre es gewesen, von dort den Jägerkamp (1.746 m) zu besteigen. Da uns der entsprechende Hang aber als zu heikel erschien, zogen wir weiter nach Osten zum Taubenstein. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Am frühen Nachmittag ging in genau diesem Hang eine Gleitschneelawine ab. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Die Lawine hatte sich von selbst gelöst. Gleichwohl gab es einen Großeinsatz der örtlichen Rettungskräfte, die sicherstellen wollten, dass wirklich niemand verschüttet worden war. Wir erfuhren all das erst später und wunderten uns zunächst nur über die ständig hin- und herfliegenden Helikopter. Bei unseren weiteren Touren blieben wir daher äußerst vorsichtig.

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