Vorzeitige Öffnung des Cube oder nicht?

Liebe Kletterfreunde,

es ist unfassbar, aber wir schlagen uns schon fast ein ganzes Jahr mit der Pandemie rum. Auch wenn sie vielerorts direkt weniger wahrnehmbar ist, sondern nur die damit verbundenen Einschränkungen, ist sie präsent und auch gerade besonders aktiv. Diejenigen aus dem Landkreis Gießen wissen das besonders gut. Wer Kontakte in Kliniken hat, weiß, dass dort die Lage inzwischen dramatisch ist.

Dennoch erreichen uns immer wieder Anfragen, ob nicht unter bestimmten Bedingungen eine Öffnung des Cube für den Klettersport möglich wäre. Es scheint fast greifbar, wenn man die Größe der Anlage mit Zeitfenstern und anderen Hygienemaßnahmen, z.B. nur ein Kletterpaar in einem Hallenteil kombinieren würde.

Wir prüfen die Möglichkeiten permanent und unter gewissen Umständen wäre eine teilweise Öffnung auch rechtlich möglich. Wir haben gerade diese Woche wieder die Lage diskutiert und sind mehrheitlich zu der Entscheidung gekommen, das Cube weiterhin geschlossen zu lassen.

Das hat verschiedene Gründe. Zum einen ist das Infektionsgeschehen gerade sehr hoch. Eine Öffnung wäre ein Signal in die Richtung „lasst uns mal schauen, was es an Lücken gibt“. Das wäre nicht verantwortlich. Ein Verein mit 5000 Mitgliedern hat auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Es gibt derzeit sehr abschreckende Bilder aus den hessischen Wintersportgebieten, an denen viele zu nehmen scheinen, was sie kriegen können. So gewinnt der oder die Einzelne einen Tag Rodeln, die Masse der Menschen sorgt aber für eine Verstetigung des Infektionsgeschehens, verhindert eine Verbesserung der Lage und verlängert damit den Lockdown für uns alle.

Die Umsetzung einer begrenzten Öffnung wäre aber auch in anderer Hinsicht problematisch. Ein wirtschaftliches Betreiben wäre kaum möglich, da die Eingangskontrolle durch Personal geregelt sein müsste. Ohne Betrieb des Bistro könnten würden nicht mal die Personalkosten decken. Zudem würde die Wiederöffnung das Konzept Kurzarbeitergeld plus Abdeckung der Unkosten durch Coronahilfen gefährden. Eintrittseinnahmen würden durch Reduzierung der Zuschüsse aufgefressen. Nichtsdestotrotz müssten z.B. die Putzkosten, die einen enormen Teil der Ausgaben ausmachen, komplett wieder hochgefahren werden.

Wer diese Hintergründe berücksichtigt, wird hoffentlich Verständnis dafür aufbringen, dass wir vorerst nicht öffnen. Ihr könnt Euch sicher sein, dass wir fortlaufend überprüfen, was möglich ist. Wir appellieren deshalb an euch, eure Verantwortung und eure Solidarität, das mit zu tragen.

Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Abonnenten und Abonnentinnen von Dauerkarten, die trotz nicht abrufbarer Gegenleistung die Abbuchungen weiterlaufen lassen. Das ist ein enorm wichtiger Baustein für unser derzeitiges wirtschaftliches Überleben.

Herzliche Grüße

Karlheinz Nickel
1. Vorsitzender

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