Erfüllte Schneeschuhtage im Chiemgau

Bei der Anreise zu unserem Schneeschuhwochenende mussten wir unsere Erwartungen dämpfen. Von den Straßen aus konnten wir auf den Bergen kaum Schnee erkennen. Groß war die Freude, als wir bei unserem Aufstieg zur Winklmoosalm dann doch schon ab einer Höhe von ca. 1.000 m in den Schnee kamen. Im verschneiten Almgelände drehten wir noch eine kleine Runde, bevor wir unsere Unterkunft für die folgende Nacht, die Traunsteiner Skihütte, aufsuchten.

 

Am nächsten Morgen kämpften wir uns in Nebel und Schneefall steil hinauf auf das Dürrnbachhorn (1.767 m). Spannend waren die letzten Meter zum Gipfel, am immer enger werdenden Grat bahnten wir unsere Spur mal links mal rechts durch den Latschenbewuchs. Der Abstieg im verharschten Schnee zeigte sich als weitere Herausforderung, auch wenn wir eine gute und zugleich lawinensichere Alternativroute fanden. Zurück auf der Winklmoosalm drehten wir noch eine Runde durch den Wald und zum Teil unberührten Schnee. Danach hieß es ins Tal abzusteigen, denn die folgenden Nächte hatten wir uns in einer schönen Pension in Reit im Winkl einquartiert.

Unser Ziel am Folgetag war das Rauschbergmassiv, das wir von Norden her angingen. Erneut dauerte es, bis wir kurz vor dem Kienbergsattel den Schnee erreichten. Hier wechselten wir auf die Südseite des Massivs. Erstaunlicherweise war die Schneelage hier sehr gut. Mit unseren Schneeschuhen erreichten wir den Gipfel des Streichers (1.594 m) und nach einer langen Querung gen Westen den Vorderen Rauchberg (1.645 m).

Am letzten Tourentag gingen wir den Hochgern an. Hier kamen wir ganz ohne Schneeschuhe aus. Oben lag zwar reichlich Schnee, doch war der Weg gut gespurt. Es kam fast schon ein wenig Hochtourengefühl auf. Auch den letzten steilen Aufschwung meisterten wir sicher. Die Aussicht vom Gipfel (1.744 m) war phänomenal. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir unter großer Vorsicht ab. Sicher erreichten wir das Tal.

Den Abschluss unserer Tour bildete das gemeinsame Frühstück am nächsten Morgen. Danach traten wir in Fahrgemeinschaften die Heimreise an. Die Tour hatte unsere Erwartungen weit übertroffen.

Text und Fotos: Peter Mandler

Foto 1:
Rast am Kienbergsattel

Foto 2:
Fast schon wie bei einer Hochtour – Querung am Hochgern

 

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