Im Westen Kretas liegen die Weißen Berge (Lefka Ori). Es ist ein kaum erschlossenes Gebiet, das zum Teil einer Mondlandschaft gleicht. Unser Ziel war es, dieses Gebirge zu durchqueren. Das Vorhaben gelang uns von der Omalos-Hochebene startend in drei Tagen. Eine Nacht verbrachten wir dabei in der einzigen bewirtschafteten Berghütte Kretas, die zweite Nacht schlugen wir unsere Zelte in einer Höhe von 2.100 Meter am Fuße des Berges Pachnes auf. Aufgrund der ohnehin schon langen Tagesetappen und der schwierigen Versorgung mit Trinkwasser verzichteten wir allerdings auf eine Gipfelbesteigung. Vielmehr freuten wir uns nach den anstrengenden Tagen die Südküste Kretas zu erreichen. An einem Ruhetag genossen wir in einem idyllischen Hafenstädtchen die Köstlichkeiten der kretischen Küche.
Entgegen unserer ursprünglichen Pläne, noch das Idagebirge zu besuchen, entschieden wir uns dann die Tour entlang der Südküste durch erschlossene Regionen fortzusetzen und die beeindruckende Imbrosschlucht zu durchwandern.
Neben der atemberaubenden Landschaft machte insbesondere die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Kreter die Tour zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Bild und Text: Peter Mandler