Schlechtes Wetter im Zillertal!
Bei unserer Hochtour in den Zillertaler Alpen erfreuten wir uns am ersten Tag beim Aufstieg zur altehrwürdigen Berliner Hütte noch am Sonnenschein. Am nächsten Morgen weckte uns allerdings schon Gewitterdonner. Erst am Mittag konnten wir uns auf den Gletscher begeben und die Kenntnisse im Bereich der Spaltenbergung auffrischen. Das nächste Gewitter trieb uns aber schnell wieder zurück in die Hütte.
Am Folgetag starteten wir bereits um 6 Uhr morgens, denn ein langer Aufstieg stand bevor. Um die Mittagszeit standen wir dann bei bestem Wetter auf dem Gipfel des Schwarzenstein. Der Abstieg auf der anderen Seite gestaltete sich jedoch weitaus schwieriger als gedacht und zwang uns mehrfach zu Seilmanövern (Abseilstelle, Fixseil). Erst um 19:30 Uhr erreichten wir erschöpft aber zufrieden die Greizer Hütte. Wir hatten wirklich alles aus dem schönen Tag herausgeholt.
Unser zwischenzeitliches Glück mit dem Wetter sollte jedoch nur eine Episode sein, denn bereits in der Nacht begann es zu stürmen und wie aus Eimern zu schütten. Auch das eine oder andere Gewitter zog durch. Eine kurze Trockenphase am späten Vormittag nutzen wir für eine kleine Tour, ehe uns erneuter Regen zu einer zügigen Rückkehr veranlasste. Weil sich am nächsten Tag keine Wetterbesserung zeigte, stiegen wir durchaus etwas enttäuscht ins Tal ab. Ein intensives Studium der Wetterdaten konnte unsere Stimmung nicht aufhellen. Der gesamte Alpenraum stand unter starkem Tiefdruckeinfluss. Selbst ein Gebietswechsel versprach keine Besserung. Daher brachen wir vorzeitig unsere Tour ab und fuhren zurück in die Heimat.
Zum Glück hatten wir den einen schönen Tag so gut genutzt!