Auf unseren Tageswanderungen, am ersten Sonntag im Monat, sind wir meist in Mittelhessen unterwegs. Diesmal hatten wir uns eine weitere Perle der hessischen Landschaften ausgesucht. Wir waren drei Tage auf dem Hohen Meißner. Unter der Führung von Gudrun und Gerd Blumenhein hatten wir mit 22 Wandernden unser Quartier im Naturfreunde Meißnerhaus. Von hier oben ist eine wunderbare Aussicht bis zum Vogelsberg, der Rhön und dem Herkules. Genau vor dem Haus liegt die Wiese, auf der 1913 beim Meißnertreffen die deutsche Jugendbewegung entstand.
Auf unseren Wanderungen konnten wir nicht nur die wunderschöne Landschaft genießen, sondern haben uns unter anderem auch mit Sagen und Märchen über Frau Holle beschäftigt. Sie sind vermutlich aus den Vorstellungen der Germanen hervorgegangen. „Frau Holle lebt in ihrem silbernen Schloss am Grunde des Holle-Teiches und jetzt wissen wir, dass die kleinen Kinder aus diesem Teich vom Storch geholt werden.“
Der landschaftliche Höhepunkt war der Rundweg in der Hessischen Schweiz, einem der schönsten Premium-Wege in Hessen. Ein beeindruckender Panoramablick folgte dem anderen. Dabei machte uns eine kurze Wanderstrecke auf dem Plattenweg der ehemaligen DDR-Grenze sehr nachdenklich.
Voller schöner Eindrücke kehrten wir nach Wetzlar und Umgebung zurück.
Text: Gerd Blumenhein Bilder: Peter Bildat