Die Brenta ist ein bekanntes Klettersteiggebiet. Gleichwohl unterscheiden sich die dortigen Eisenwege doch beträchtlich vom Üblichen. Schmale Wege auf langen Felsbändern und Leitern um von einem Band auf das andere zu wechseln, sind kennzeichnend. Zum Teil gibt es auch ganze Leitersysteme mit hunderten von Sprossen, auf denen ganze Wände erklommen werden. Der Klassiker ist der Bochette-Weg. Von Scharte zu Scharte geht es durch den Gebirgszug östlich von Madonna di Campiglio.
In unserer Klettersteigwoche gingen wir jedoch nicht nur dieses Highlight an, sondern besuchten auch seltener begangene Steige im Süden der Brenta. Zum Glück war uns das Wetter sehr wohl gesonnen. Nicht ein einziger Tropfen Regen fiel während der gesamten Woche. Meist hatten wir beste Sicht. Nur als wir oberhalb des Molvenosees unterwegs waren, hüllte uns Nebel ein. Dies ist aber ein bekanntes Naturphänomen in dieser Gegend. Schnell hatten wir diesen Bereich verlassen und genossen wieder die Sonne.