Blick von den Strudelköpfen (2.307 m) hinüber zu den Drei Zinnen | © Peter Mandler

Schneeschuhwoche in Südtirol

11.02.2025

Auch in diesem Jahr zog es uns zum Saisonauftakt nach Südtirol, in der Hoffnung schöne Schneeschuhtouren zu absolvieren. Leider waren die Vorhersagen nicht optimal. Zu Beginn der Woche war schlechtes Wetter prognostiziert und trat es auch ein. Doch statt des angekündigten Schneefalls kam erstmal der Regen. Erst später wechselte der Niederschlag zu Schnee. Da zeitgleich der Wind spürbar auffrischte, stieg die Lawinengefahr deutlich, obwohl die Menge des gefallenen Schnees überschaubar blieb. Zeitweise galt oberhalb der Baumgrenze die Lawinenwarnstufe 4, die diese Bereiche für uns zu einem No-Go machten. Wir reagierten mit einer Tour im Hochwald oberhalb von Welsberg, bei der wir trotzdem reichliche Spurarbeit leisten mussten. Bei weiteren Touren nutzen wir aus, dass die Südhange kaum lawinengefährdet waren. Danach besserten sich die Verhältnisse und wir konnten uns anspruchsvolleren Touren widmen.

 

Unsere Touren:

·         „Schlechtwettertour“ zur Dreischusterhütte (1.626 m).

·         Forcella de Popena (2.214 m) – Scharte am Cristallo-Bergstock mit Ruine aus dem Gebirgskrieg.

·         Hüttenründe am Kreuzbergpass (1.636 m) zur Nemesalpe (1.877 m) und zur Malga Coltrondo (1.879 m).

·         Tour durch den Hochwald oberhalb von Welsberg – Ausweichtour weil hohe Lawinengefahr an diesem Tag.

·         Von Norden kommend auf die Hochebene der Plätzwiese und durch die Südhänge weiter zum Heimkehrerkreuz auf den Strudelköpfen (2.307 m) gegenüber den Drei Zinnen – höchster Punkt der Tourenwoche.

·         Hoch über St. Magdalena über die Uwaldalm auf die Hochebene „Platte“ (2.300 m) und den Aussichtspunkt Spielbühel (2.272 m).

·         Überschreitung des Lutterkopfes (2.145 m) hinüber auf den Durakopf (2.275 m).

Auch in diesem Jahr hatten wir mit unseren Unterkünften erneut einen Volltreffer gelandet. Die Jugendherbergen in Brixen und Toblach offerierten und schöne Zimmer und ein hervorragendes Essen, abends sogar mit mehreren Gängen. Das Peis-Leistungs-Verhältnis war ausgezeichnet.

Insgesamt hatten wir eine wunderschöne Woche Südtirol. Auch bei der Rückreise blieb uns das Glück treu. Aus Sorge, im Pustertal in einem großen Stau zu geraten brachen wir bereits am frühen Morgen auf und verzichteten auf das Frühstück. Der frühe Start zahlte sich aus. Ohne einen einzigen Stau erreichten wir die Heimat. Das Frühstück holten wir an der Autobahn nach.

Text: Peter Mandler