Die traditionelle Mehrtagestour der Wandergruppe des Alpenvereins der Sektion Wetzlar fand in diesem Jahr vom 25. bis 29. August in der Fränkischen Schweiz statt. Ausgangspunkt der Wanderungen, die alle von Roland Triebert geleitet wurden, war jeweils Pottenstein, wo in einem schönen Hotel mit erstklassigem Frühstück übernachtet wurde. Die Wanderungen waren zwischen 14 und 18 km lang mit einem Höhenunterschied von bis zu 450 Metern.
Pottenstein liegt im Zentrum der Fränkischen Schweiz und bietet sehr viele und gut markierte Wanderwege. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Pottenstein ist wohl die Teufelshöhle, die in ganz Europa bekannt ist. Aber auch das Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld, das Felsenbad und die Burg Pottenstein zählen zu den beliebtesten Attraktionen in der Fränkischen Schweiz.
Bereits am Ankunftstag wurde eine Halbtageswanderung zur Pottensteiner Himmelsleiter unternommen, von der eine sehr gute Übersicht der Umgebung von Pottenstein gegeben ist.
Am Donnerstag wanderte die Gruppe auf dem Wallfahrerweg von Pottenstein zum Wallfahrtsort Gößweinstein, wo die Basilika besichtigt wurde. Anschließend ging es an der Burg vorbei nach Behringersmühle. Nach einer Stärkung in einem Biergarten führte der Weg über das Felsendorf Tüchersfeld die Püttlach entlang zurück nach Pottenstein.
Am Freitag ging es den Weihersbach entlang zunächst zur Teufelshöhle, die wir besichtigt haben. Bei der Besichtigung sind 400 Stufen auf einer Länge von ca. 1.500 Meter zu überwinden. Es dauerte 10 Jahre, um die Höhle auszubauen und für Menschen zugänglich zu machen. Es sind sehr eindrucksvolle Tropfstein-Formationen zu sehen. Jede dieser Formationen wird auf ein Alter von 12.000-15.000 Jahren geschätzt. Weiterhin sind an drei Stellen die Überreste von achtzig Höhlenbären und ein gut erhaltenes Bärenskelett zu sehen. Nach der Besichtigung führte der Weg zur Schüttersmühle, wo an einem Kiosk frisch geräucherte Forellen angeboten wurden. Anschließend ging es über Kirchenbirkig zurück nach Pottenstein.
Am Samstag wanderten wir durch das obere Püttlachtal zur Ruine Hollenberg mit einem herrlichen Rundblick über die südliche fränkische Schweiz. Danach ging es zunächst in das Püttlachtal zurück und danach steil bergauf nach Prüllsbirkig. Der Rückweg führte uns über die Hütte der Bergwacht, von wo ein herrlicher Blick über Pottenstein möglich war.
Bis auf einen kurzen Regenschauer hatten wir bei allen Touren Glück mit dem Wetter und alle Teilnehmer lobten die sehr abwechslungsreichen Wanderungen.
Fazit war, dass die Fränkische Schweiz aufgrund der herrlichen Natur und dem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis immer eine Reise wert ist!
